EINSATZPLANUNG – DAS GEHT AM BESTEN DIGITAL
In der Logistik, im Werk oder auf Ihrer Baustelle – digitale Abläufe garantieren eine zuverlässige Ressourcenplanung
Digitalisierte Prozesse schaffen Freiräume in Logistik und Fertigung
Der Weg von der Fertigung über die Distributionszentren bis zum Einsatzort der Ware ist deshalb komplett durchdigitalisiert: Echtzeitberechnungen zeigen ständig an, wie viele Bestellungen wo eingegangen sind, und wie die Ware ihren Bestimmungsort am Schnellsten erreichen kann. In welchem Lager liegt die Ware bereit und liegt dieses Lager auch in Ihrer Nähe? Müssen Ländergrenzen überschritten werden? Wie weit ist die Fertigung mit Nachschub und gibt es spezielle Wünsche für Verpackung und Kennzeichnung?
Auch die Fertigung ist ein logischer Ansatzpunkt für die digitale Erfassung in der Logistikkette. „Digitalisierung sorgt für dringend notwendige Transparenz in der Fertigung. Sie schafft kontinuierliche Planbarkeit. Die wiederum ermöglicht es, dringende Kundenprojekte zwischenzuschieben, wenn das notwendig ist. Das kommt zum Beispiel bei Brandschutzprojekten häufig vor“, erklärt Dagmar Reinerth, Group Manager Logistics bei Hilti.
Aber was bedeutet Digitalisierung in der Fertigung? Eine Antwort auf diese Frage gibt ein Rundgang mit Nikolas Rieble, Product Engineering Specialist bei Hilti, durch den Fertigungsbereich für Brandschutzprodukte: Jede Produktionslinie ist hier mit einem Bildschirm ausgestattet. Dort ist auf einen Blick ersichtlich, wie hoch die Füllstände an der Linie sind, was die Fehlerquote ist, und wann bestimmte Funktionsbereiche der Linie gewartet werden müssen, um einen optimalen Ablauf zu gewährleisten.
„Das ist eine echte Erleichterung für die Mitarbeiter. Sie können ihren Arbeitstag eigenverantwortlich planen: Wann fülle ich Material nach und, wann reinige ich den Trichter?“ Rieble zeigt auf einen Fülltrichter und erklärt, dass Materialablagerungen leicht zu einer „Arterienverstopfung“ und damit dem Ausfall der Linie führen können. „Auch wichtig: Wann kann ich ruhigen Gewissens Pause machen, weil die Linie mich momentan nicht braucht“, fährt er fort. Das ist wichtig: Ein Linienstillstand, weil im falschen Moment das Material zur Neige geht, verschwendet wertvolle Zeit und damit Geld.
Zusammengeführt werden die kumulierten Daten aller Linien eines Werkstroms zentral an Whiteboards. Hier werden die Echtzeitdaten von Füllständen, Maschinenzuverlässigkeit, Fehlerquellen, Nutzungsgrad, Produktionszahlen und Ausschusszahlen ausgewertet. Das hilft dabei, Maschinenprobleme und mögliche Ausfälle zu erkennen und nötige Reparaturen sinnvoll einplanen zu können.
„Hier liegt der große Nutzen der Digitalisierung“, sagt Nikolas Rieble mit einem Blick auf den großen Monitor, der die Analyseergebnisse für alle Mitarbeiter in den Werkströmen zugänglich macht. „Sie hilft, existierende Informationen sichtbar zu machen und sie für den Mitarbeiter nutzbringend einzusetzen.“